GESCHICHTE
Paciano ist ein kleiner Ort aus dem 15. Jahrhundert an der Grenze zwischen den Regionen Umbrien und Toskana. Er ragt über einen Gebirgskamm hervor, von dem die typisch umbrische Landschaft mit Olivenhainen und flachen Reliefs bis zu den Ufern des Trasimenischen Sees hinunterreicht. Umgeben von einer Stadtmauer, gelangt man nur durch drei alte Tore in die Stadt. Das Antico Sipario - Boutique Hotel ist zur engen Gasse hin ausgerichtet, die von der Porta Perugina bis zum Hauptplatz des Ortes führt, der vom alten Glockenturm der Kirche überragt wird.
Der umgebaute Palast blickt auf eine lange Geschichte und kulturelle Tradition zurück: Die ersten sicheren Erwähnungen gehen auf den gregorianischen Kataster aus dem Beginn des 9. Jahrhunderts zurück, in dem das Gebäude in seiner aktuellen Beschaffenheit erwähnt wurde. Ausgehend vom Beginn des 10. Jahrhunderts war das Gebäude über viele Jahrzehnte das kulturelle Versammlungszentrum des Ortes und beherbergte auch Theateraufführungen.
Am später immer mehr vernachlässigten Gebäude stürzte sogar das Dach ein, wodurch es fast zur Gänze zerstört wurde. Der derzeitige Besitzer hat sich dazu entschieden dem Gebäude neues Leben einzuhauchen, indem es in ein ansprechendes Hotel verwandelt wurde, das perfekt in die historische/architektonische Umgebung des Ortes passt.
Im Jahr 2006 wurde das Gebäude vom Ministerium für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten als “von kulturellem Interesse” erklärt.
BESCHREIBUNG DER ARBEITEN
Das Projekt zur Restaurierung stammt von der Architektin Monica Gatti und die Bauleitung übernahm Geometer Daniele Roberto Brancaleoni.
Die Gestaltung des Gartens wurde der Spezialistin Daniela Fè d’Ostiani überlassen.
Das zweistöckige Gebäude zeichnet sich durch einen ansprechenden vertikalen Raum und einen Kreuzgang im Inneren, der durch ein großes Fenster an der Decke beleuchtet wird, aus. Auf diesen leeren Raum sind die Treppenhäuser ausgerichtet, über die die Zimmer erreicht werden können.
Theater und lyrische Musik sind das Konzept, das sich hinter der Einrichtung und der Dekoration der Zimmer verbirgt, die nicht mit Nummern sondern mit Begriffen aus der Musik bezeichnet wurden (Verdi, Sipario – dt. Theatervorhang, Bizet, Teatro – dt. Theater, Puccini etc.). Auf diese Bezeichnungen ist auch die Innendekoration abgestimmt – die in jedem Zimmer einzigartig ist und über eine persönliche Note verfügt.
VERWENDETE MATERIALIEN
Die Arbeiten von Litokol konzentrierten sich hauptsächlich auf die Badezimmer, die ebenfalls unterschiedlich dekoriert sind. Dort wurde Starlike® Decor als Beschichtung der Wände verwendet, farblich abgestimmt auf die Fugen zwischen den Fliesen. Durch die ausgewählten Farbtöne (Sabbia, Avorio und Tortora) sowie die Anwendungstechnik mit Hell-Dunkel-Effekten und dezent erkennbaren Spachtelbewegungen, verleihen die Beschichtungen den Wänden ein warmes und natürliches Erscheinungsbild, das perfekt zur Atmosphäre entspannter Eleganz passt, die das gesamte historische Bauwerk kennzeichnet.